NPD-Plakate werben für Garnisonkirche

  • Lesedauer: 2 Min.

Potsdam (nd). In der Nacht zum Montag klebte die neofaschistische NPD in Potsdam Plakate, mit denen sie laut Aufschrift »für das nationale Vorhaben Garnisonkirche« wirbt. Die ganze Breite Straße hänge voll davon, meldete die LINKE. Gegner des umstrittenen Wiederaufbaus der Kirche warnten schon vor Jahren, dass es keinen echten Bedarf für das Gotteshaus gebe. Nur die Rechte benötige diese Kirche als Wallfahrtsort. In der Garnisonkirche hatten die Faschisten 1933 die Eröffnung des Reichstags inszeniert. »Wer solche Freunde bekommt, braucht wahrhaft keine Feinde mehr«, reagierte Bundestagskandidat Norbert Müller (LINKE). Den stellvertretenden Landesparteichef wunderte, »warum dieser Nazidreck nicht längst wieder abgehängt wurde.« LINKE-Kreischef Sascha Krämer sagte: »Es ist interessant, dass sich die NPD der inhaltlichen Aussage von Altbischof Wolfgang Huber bedient, der jüngst den Wiederaufbau des Gotteshauses in Potsdam als ›ein Projekt von nationaler Bedeutung‹ bezeichnet hatte.« Die Garnisonkirche werde von den Nazis »erneut instrumentalisiert«.

Kinder besuchten die StaatskanzleiPotsdam (dpa). Lebhaft ging es gestern in der Potsdamer Staatskanzlei zu. Rund 100 Kinder aus Grundschulen und einer Kita besuchten Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). Anlass war der Kindertag am 1. Juni. Die Mädchen und Jungen präsentierten ein Programm mit Tänzen und Theater. Sie kamen aus Cottbus, Fürstenwalde, Märkisch-Buchholz, Meyenburg, Brandenburg/Havel und Templin und hatten sich bei einem Wettbewerb für den Besuch qualifiziert.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal