Mollath wird Zeuge in Ausschuss
Anleger berichtet von Schwarzgeldgeschäften
Seit 2006 sitzt der Nürnberger Gustl Mollath zwangsweise in der Psychiatrie - die Justiz hält ihn für gefährlich, er glaubt an eine Verschwörung. Nun erhält Mollath für zweieinhalb Stunden eine Bühne im Landtag.
München (dpa/nd). Sechs Jahre nach seiner Zwangseinweisung in eine geschlossene Anstalt steht der Nürnberger Gustl Mollath vor einem großen Auftritt im Landtag. Der Mollath-Untersuchungsausschuss beschloss am Dienstag, den 56-Jährigen in der kommenden Woche als Zeugen zu laden, wie der Ausschussvorsitzende Florian Herrmann (CSU) berichtete. Mollaths wird voraussichtlich zweieinhalb Stunden Zeit haben, seine Sicht der Dinge darzulegen.
Erstmals wird der Untersuchungsausschuss anschließend auch einen Unterstützer Mollaths als Zeugen hören - den Zahnarzt Eduard Braun, der schwere Vorwürfe gegen Mollaths frühere Ehefrau erhebt. Sie war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Justizministerin Beate Merk (CSU) soll dann am 14. Juni als Zeugin vernommen...
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