Männer sind mitgemeint

Leipziger Uni-Verfassung nur noch mit weiblichen Bezeichnungen

  • Anja Sokolow, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In der neuen Verfassung der Universität Leipzig sind weibliche Bezeichnungen für beide Geschlechter geplant - zur Freude von Feministinnen.

Leipzig. Viele Universitäten bemühen sich seit Jahren, Männer und Frauen sprachlich gleich zu behandeln. Schreibweisen, die beide Geschlechter einschließen, sollen dafür sorgen, dass sich Frauen nicht diskriminiert fühlen. Die Universität Leipzig geht nun einen Schritt weiter. In ihrer neuen Verfassung sind nur noch weibliche Bezeichnungen vorgesehen.

Mit »Professorin« ist künftig auch ein Mann gemeint. Darauf soll dann eine Fußnote in der Verordnung hinweisen. Während sich Feministinnen freuen, zweifeln Männervertreter an der Wirkung. In Kraft getreten ist die neue Grundordnung noch nicht.

Ein großes Hochschulgremium habe beschlossen, statt der üblichen Form, in der sich die weibliche Schreibweise mit einer Fußnote begnügen müsse, umgekehrt vorzugehen, sagte die Leipziger Hochschulrektorin, Beate Schücking, am Dien...


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