Klezmer und Karpaten

Montagskonzerte im Monbijoupark

  • Hans John
  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin ist die deutsche Hauptstadt der Weltmusik. Seit 2008 tragen auch die Montagskonzerte im Monbijoupark dieser Tatsache gekonnt Rechnung. Wegen des stetig steigenden Publikumszulaufs aber, könnte es selbst bei den geringfügig erhöhten Eintrittspreisen ein wenig eng werden im anheimelnden Holzrundbau des Hexenkessel-Theaters. Der Veranstalter präsentiert bis 9. September noch 14 Konzerte, die auch hohen musikalischen Erwartungen gerecht werden dürften.

Das Quartett »Dr. Bajan« (heute, 20.30 Uhr) garniert gekonnt die russische Seele mit Rock. Musik auf traditionellen Instrumenten aus den ukrainischen Karpaten verspricht die »Hudaki Village Band«. Finnischer Tango, seit seligen JazzFest-Zeiten in Berlin im größeren Rahmen nicht mehr auf der Bühne, fehlt ebenso wenig im Programm wie die »klezmeyers« und andere Gruppen, die jiddisch/jüdischem Liedgut nahe stehen, so natürlich auch »Di Grine Kusine«. Allen voran kommt erstmalig Karsten Troyke ins Holzrund, der auch jiddischen Tango interpretiert. Flamenco und Jazz verquickt das Sextett »Konjaleo« und wer traditionelle Samba erleben möchte, sollte den Auftritt von »Sambala« nicht versäumen. Auch der Publikumsservice soll hier nicht unerwähnt bleiben: Es gibt ausreichend Schaumstoffsitzkissen, bei kühleren Abendtemperaturen werden Decken verteilt und bei Niederschlägen sogar Plastik-Regenumhänge. Hans John

Montags ab 20.30 Uhr, bis einschließlich 9. September, Amphi-theater im Monbijoupark

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal