Durchbruch in der Asse

Probebohrungen erreichen erstmals Kammer mit radioaktiven Abfällen

Gut ein Jahr nach Beginn der Probebohrungen im Atommülllager Asse ist den Bergleuten ein Durchbruch gelungen. 750 Meter unter der Erde erreichte der Bohrer erstmals eine Kammer mit radioaktiven Abfällen.

Nach 23 Metern Bohrtiefe seien Strukturen angetroffen worden, »die als stark zusammengepresster Versatz in der Einlagerungskammer zu deuten sind«, teilte die Asse-GmbH am Wochenende mit. Bei diesem Versatz handelt sich um Salzpulver, das nach der Einlagerung von rund 4500 Atommüllfässern vom früheren Betreiber in die Kammer Nummer 7 geblasen worden war. Erste Proben hätten keine Hinweise auf Radioaktivität ergeben, so die Asse-GmbH. Die bundeseigene Gesellschaft ist vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit der Betriebsführung in dem früheren Salzbergwerk beauftragt worden. Als nächster Schritt werden ab dieser Woche durch das Bohrloch Gasproben entnommen, die...


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