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Gegen den Hunger in der Welt

Demonstration in London

  • Lesedauer: 1 Min.

London (epd/dpa/nd). Zehntausende Menschen haben am Sonnabend in London die acht führenden Industrieländer aufgefordert, den Hunger in der Welt nachhaltig zu bekämpfen. Die Kampagne »Enough food for everyone IF« (Genug Essen für alle, WENN) verlangt von den G8-Staaten, deren Vertreter sich am 17. und 18. Juni in Nordirland treffen, ausreichend Entwicklungshilfe zur Verfügung zu stellen. Weitere Kernpunkte der Forderungen sind, die Steuervermeidung internationaler Konzerne zu stoppen und Anbauflächen für Nahrungsmittel statt für die Treibstoffproduktion zu nutzen. Bei der Protestaktion im Hyde Park sprach auch Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen Gates-Stiftung sich in der landwirtschaftlichen Entwicklung engagiert. Auch UNICEF-Botschafter David Beckham stellte sich hinter die IF-Kampagne.

Auf einer internationalen Konferenz in London wurden derweil Neuzusagen in Höhe von 4,15 Milliarden US-Dollar (3,17 Milliarden Euro) gemacht. Sie sind Teil einer globalen Vereinbarung, die von Teilnehmern des Ernährungsgipfels »Nutrition for Growth« (Ernährung für Wachstum) unterzeichnet wurde. Deutschland steuert bis zum Jahr 2020 zusätzliche 200 Millionen Euro für die Ernährungssicherung bei, Gipfel-Gastgeber Großbritannien umgerechnet rund 440 Millionen Euro und die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates 800 Millionen US-Dollar.

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