Jüdische Gemeinde in der Kritik

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(epd). Die Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland hat die Zustände in der Berliner Jüdischen Gemeinde scharf kritisiert. So dürfe es nicht weitergehen, schreibt der Präsident des jüdisch-liberalen Dachverbandes Henry Brandt, in einem Offenen Brief. Er fände es beschämend, in ausländischen Zeitungen über die chaotischen Zustände in der Berliner Gemeinde lesen zu müssen, heißt es. Die mit rund 10.000 Mitgliedern größte Jüdische Gemeinde Deutschlands ist seit über einem Jahr heftig zerstritten. Kritiker werfen dem Vorstand unter dem Vorsitzenden Gideon Joffe Misswirtschaft und Intransparenz vor. Wegen eines fehlenden Wirtschaftsplanes hat der Berliner Senat die Zuschüsse an die Gemeinde gestoppt. Vorläufiger Tiefpunkt des Streits war Mitte Mai eine Schlägerei im Gemeindeparlament, der Repräsentantenversammlung.

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