Mehr Betongold, weniger Kunstblech!

Das »Atelierhaus« bangt weiter um die Existenz

Kunst macht Arbeit und hinterlässt im Prozess ihrer Herstellung nicht selten Schmutzflecken. Und wenn sie schließlich fertig ist, steht sie ohne erkennbare Funktion in der Gegend herum: z.B. Georg Baselitz‘ lustige Quatschgemälde im Bundestag oder die Siegessäule. So ähnlich ist es auch mit den Kunsterzeugern: Derzeit sitzen sie noch wie der Hausschwamm im Gebäude der einstigen Akademie der Wissenschaften der DDR und produzieren weiter unablässig eine Ware, für die es am Markt nur sehr eingeschränkt Bedarf gibt: Kunst. Was also tun mit überschüssigen Künstlern? Das Haus in der Prenzlauer Promenade in Pankow, das von ihnen seit Jahren als »Atelierhaus« missbraucht wird, müsste doch profitabel gemacht werden können.

So ungefähr muss man sich das Denken im Kopf der Berliner Senatsfinanzbürokraten vorstellen.

»Die Finanzverwaltung sagt, dass sie dort andere Pläne hat, jedenfalls keine für ein Atelierhaus«, erklärt Herbert Mo...


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