Der Glanz verblasst

Fragen zur flächendeckenden Bespitzelung durch die USA

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Berlin-Besuch Obamas hat für die USA vor allem symbolische Bedeutung und ist kaum mehr als eine Verschnaufpause für den innenpolitisch angeschlagenen Präsidenten. Trotzdem erwarten Beobachter Reden mit außenpolitischer Substanz.

Obama in Deutschland - der erste amtliche Berlin-Besuch des 51-Jährigen als Präsident spielt für USA-Medien kaum eine Rolle. Die Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit ist entsprechend niedrig. Hervorgehoben wird die Tatsache, dass Obama in den nächsten zwei Wochen bis zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli nur wenige Tage in Washington verbringen wird. Nach dem G 8-Gipfel und Berlin stehen Tansania, Südafrika und Senegal auf dem Programm. Auf den US-amerikanischen Wohnzimmerbildschirmen wird deshalb ein lächelnder Präsident zu sehen sein, der im Ausland Hände schüttelt und Zustimmung erntet. Seine Auslandsreisen stellen »mit großer Sicherheit eine Pause von der negativen Berichterstattung für das Weiße Haus dar«, befand die »Washington Post« am Montag. Denn so oder so ziemt es sich selbst für die schärfsten Obama-Gegner in der Hauptstadt nicht, den Präsidenten in Absentia zu kritisieren.

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