Bayern: Zahl der Abschiebungen sinkt

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München (dpa/nd). Trotz steigender Asylbewerberzahlen haben die bayerischen Behörden 2012 mehr als 200 Ausländer weniger abgeschoben als im Vorjahr. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kritisierte am Dienstag die langsame Bearbeitung der Asylanträge durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und verlangte 200 neue Stellen für die Zirndorfer Behörde. In diesem Jahr könnten nach Schätzungen bundesweit voraussichtlich mehr als 100 000 Asylbewerber nach Deutschland kommen - 2012 waren es 77 651 Asylanträge gewesen. Beim Bundesamt seien mittlerweile fast 60 000 Asylverfahren anhängig, sagte der CSU-Politiker. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit sei mehr als acht Monate, viele Verfahren dauerten länger als ein Jahr. »Die lange Verfahrensdauer ist für alle Beteiligten unzumutbar«, sagte Herrmann.

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