Wohnen im SEZ

Beschmierte Wände, zugenagelte Fensterfronten - richtig einladend wirkt das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der Kreuzung Landsberger Allee/Danziger Straße nicht gerade. Als »Spielball individueller Willkür« fühlt sich mittlerweile auch SEZ-Eigentümer Rainer Löhnitz, besonders seit seine Umbaupläne bekannt wurden und im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf Ablehnung stießen. Das Verwaltungsgebäude hinter dem riesigen Sportkomplex soll aufgestockt und als Sport- und Familienhotel genutzt werden, außerdem sind Stellplätze für Wohnmobile geplant, alternativ dazu auch fünf Stadthäuser mit Ferienwohnungen, deren Bewohner dann das SEZ-Angebot wie in einem Ferienclub mitnutzen könnten. Anders seien »eine langfristige Erhaltung und ein Weiterbetrieb« des SEZ unmöglich, so Löhnitz.

Zehn Jahre hat der Leipziger Investor immerhin schon durchgehalten. Ende 2003 übernahm er das einstige DDR-Freizeitparadies für einen symbolischen Euro v...