nd-aktuell.de / 22.06.2013 / Wissen

Hochgebirge unterm Eis

Normalerweise ist vom »ewigen Eis« die Rede, wenn es um die kilometerdicken Eispanzer der Antarktis geht. Doch der sechste Kontinent war nicht immer eisbedeckt. Vor ca. 52 Millionen Jahren - das belegen Pollen und Sporen in Eisbohrkernen - wuchsen an den Küsten der Antarktis tropische Wälder. Doch seit gut 30 Millionen Jahren bedeckt Eis Gebirge und Täler der Antarktis.

Wie dick die eisige Decke rund um den Südpol genau ist, und wie es darunter aussieht, das untersuchten Wissenschaftler unter Leitung des British Antarctic Survey mit Hilfe von Luft- und Satellitenfotos sowie Radarmessungen. Herausgekommen ist die bisher genaueste Karte des sechsten Kontinents. Darauf finden sich neben bekannten Erhebungen wie dem Transantarktischen Gebirge (der dunkle Streifen rechts) und der Antarktischen Halbinsel (links) auch das 1954 entdeckte Gamburzew-Gebirge. Das Gebirge mit seinen bis zu 3400 Meter hohen Bergen ist komplett vom Eis bedeckt. Die Messungen der Eisdicken zeigten auch, dass das Volumen der Eisdecke mit 27 Millionen Kubikkilometer 4,6 Prozent größer ist als bisher angenommen. Würde es komplett schmelzen, stiege der Meeresspiegel um 58 Meter. StS

Weiterklicken:

Auf der Nasa-Seite[1] kann man das Eis in der Antarktis quasi stufenlos wegschieben.

Links:

  1. http://www.nasa.gov/topics/earth/features/antarctic-map.html