Vermögen: Ungleichheit hält an

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Erstmals liegen auf europäischer Ebene detaillierte, vergleichbare Informationen zur Vermögenssituation privater Haushalte vor. Die deutschen Daten hat die Bundesbank erhoben. Im Durchschnitt gilt: Netto - also abzüglich der Schulden - besaßen deutsche Privathaushalte Ende 2010 ein Vermögen von 195 200 Euro. Der Median - der Wert, der die Haushalte in eine reichere und eine ärmere Hälfte teilt - liegt dagegen bei nur 51 400 Euro. Die reichsten zehn Prozent besitzen weitaus mehr als in den Nachbarländern. Die Bundesbank spricht von Hinweisen auf eine »ausgeprägte Vermögensungleichheit« in Deutschland. Hierzulande gehören den reichsten zehn Prozent der Haushalte 59,2 Prozent des Nettovermögens. Im Euroraum ohne Deutschland sind es 46,5 Prozent. Einen engen Zusammenhang macht die Bundesbank zwischen Immobilienbesitz und Vermögen aus.

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