Streiks bei Germanwings abgewendet

Airline legt verbessertes Angebot vor

  • Lesedauer: 2 Min.

Bad Honnef (AFP/nd). Gute Nachrichten für die Passagiere der Lufthansa-Tochter Germanwings: Streiks der Flugbegleiter mitten in der Sommerferienzeit wird es nicht geben. Germanwings und die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO erzielten einen Kompromiss in ihrem Tarifkonflikt, wie beide am Samstag mitteilten. Mitte August sollen die Gewerkschaftsmitglieder darüber abstimmen.

Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) hatte mit Streiks ab Montag gedroht. Daraufhin legte Germanwings nach Angaben der Gewerkschaft ein verbessertes Angebot vor. Die Vergütung für die Flugbegleiter soll demnach bei einer Gesamtlaufzeit von zwei Jahren um insgesamt bis zu 5,9 Prozent angehoben werden, es gebe auch Einmalzahlungen bis zu 1500 Euro - allerdings teils abhängig von den Unternehmensergebnissen. Alle derzeit befristeten Arbeitsverhältnisse werden nach Ablauf der Probezeit in unbefristete umgewandelt. Außerdem solle es eine betriebliche Altersversorgung und eine Versicherung gegen Fluguntauglichkeit geben, wie UFO mitteilte. Die Zahl der freien Tage steigt nach Angaben der Gewerkschaft von neun auf zehn im Monat. So hätten die Mitarbeiter bei deutlich gesteigerten Arbeitsanforderungen Anspruch auf »vernünftige Ruhepausen«.

Die Lufthansa hatte erst am Montag die »neue Germanwings« gestartet. Die Tochtermarke bedient künftig sämtliche Strecken des Konzerns innerhalb Europas, abgesehen von den Flügen ab Frankfurt am Main und München. Damit wandern Flüge, die bislang unter der Marke Lufthansa bedient wurden, zur Billigtochter.

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