Rechnung ohne Wirt

In Südthüringen unterschrieben bereits 10 000 Bürger gegen das Aus einer örtlichen Regelschule

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Während sich die politischen Akteure bundesweit für die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes rüsten, sorgen in Thüringen zwei Bürgerbegehren für zusätzliche Polarisierung.

Im Südthüringer Landkreis Hildburghausen kämpft eine Elterninitiative mit Unterstützung von Lehrern und Kommunalpolitikern seit Monaten um den Erhalt der örtlichen Regelschule in der Gemeinde Veilsdorf. Stein des Anstoßes ist ein Kreistagsbeschluss zur Auflösung der Schule. Die laut Gesetz vorgesehene erste Hürde von knapp 5000 Unterschriften haben die Initiatoren genommen. So verkündete die Elterninitiative jüngst bei einer Mahnwache, dass mittlerweile bereits 10 000 Einwohner im Landkreis und somit 20 Prozent der Wahlberechtigten unterschrieben hätten.

Die Sammlung soll bis Mitte August andauern. Dann werden die Bögen dem Landratsamt zur Prüfung vorgelegt. Sollte sich der Kreistag unter dem Eindruck der Unterschriften nicht zu einer Rücknahme des umstrittenen Beschlusses durchringen, hätte das Wahlvolk im Landkreis Anfang 2014 das letzte Wort. Während Landrat Thomas Müller (CDU) vor »Anarchie« warnte, appellierte der 2009 fü...


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