Mehr Ethik bei Manager-Vergütung
Frankfurt am Main (dpa/nd). Mit gemeinsamen ethischen Grundsätzen für die Vergütung wollen führende deutsche Banken der Dauerkritik an der Bezahlung ihrer Manager begegnen. »Im Kern geht es dabei darum, die Vergütungssysteme transparent zu gestalten und Fehlanreize auszuschließen«, erklärten die Institute am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung. Unterzeichnet haben das Grundsatzpapier Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, HSBC Trinkaus & Burkhardt und HypoVereinsbank. Moderiert wurde der Prozess vom Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik. Die Institute wollen beispielsweise bei der Bemessung von Boni Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit berücksichtigen sowie institutsinterne Obergrenzen für die Gesamtvergütung ihrer Topleute festlegen. Krisen sollen nicht nur einfache Mitarbeiter treffen - etwa in Form von Kurzarbeit oder Personalabbau - sondern sich auch auf dem Gehaltszettel des Managements bemerkbar machen.
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.