Wahlprogramme sind ökonomische Desaster

Wirtschaftsinstitut schätzt Kosten von Wahlkampfversprechen

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Egal ob Union, SPD, Grüne oder LINKE - die Wahlversprechen kosten für das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln zu viel Geld.

Eine der wichtigsten Denkfabriken der deutschen Kapitalverbände hat sich am Mittwoch massiv in den Wahlkampf eingeschaltet. Die Realisierung der Wahlversprechen der Bundestagsparteien (ohne FDP) würde das Wirtschaftswachstum abwürgen, die Bürger deutlich stärker belasten und bis zu 900 000 Arbeitsplätze kosten. Dieses Horrorszenario breitete das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) vor Medienvertretern in Berlin aus.

»Aus ökonomischer Perspektive sind die Wahlprogramme ein mal mehr, mal weniger großes Desaster« warnte IW-Direktor Michael Hüther und verwies besonders auf die Pläne zur Rentenpolitik. Fast alle Parteien verließen mittlerweile den Pfad der »demografiefesten Konsolidierung« - also die Absenkung der gesetzlichen Altersversorgung. Dabei seien sie von der falschen Vorstellung geleitet, »dass eine vollständige Erwerbsbiografie - nach welchen K...


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