Haasenburg kritisiert Aufnahmestopp

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Hamburg/Potsdam (epd). Nach dem Belegungsstopp des Landes für die umstrittenen Haasenburg-Heime in Brandenburg hat der Jugendhilfe-Träger in einem Offenen Brief das Vorgehen des Bildungsministeriums kritisiert. Offizielle Weisungen der zuständigen Behörden zu dem am Dienstagabend bekanntgegebenen Belegungsstopp und einem vermeintlichen »Beschäftigungsverbot« für mehrere Mitarbeiter lägen bislang nicht vor, heißt es in dem am Mittwoch in Hamburg im Internet verbreiteten Brief.

Die Beschäftigten der Haasenburg GmbH empfänden »diese Form von öffentlichen Verlautbarungen als Vorverurteilung auf Druck der Presse, gegen die sie sich nicht wehren können«, heißt es weiter in dem Offenen Brief. Die Behörden seien zu jedem Zeitpunkt über Vorkommnisse in den Einrichtungen informiert gewesen. Die Berichterstattung in den Medien habe jedoch inzwischen eine Dynamik erreicht, »bei der eine sachliche Auseinandersetzung offenbar nicht mehr möglich« sei.

Seit Wochen und teilweise bereits seit Monaten werde immer wieder über die gleichen Vorwürfe berichtet, die »auf den Aussagen der gleichen Heimbewohner und des gleichen ehemaligen Mitarbeiters« basierten, heißt es weiter. Die Vorwürfe seien allen Behörden seit einiger Zeit bekannt, die Geschichten würden jedoch immer wieder anders erzählt.

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