Großes Casting

Bis zu 50 000 Kameras sind in Rheinland-Pfalz auf Straßen, Supermärkte oder Schulen gerichtet

Die Empörung über die US-Überwachungspraktiken ist groß. In den Hintergrund gerät dabei schnell, dass in vielen Gegenden Deutschlands Video-Überwachung schon längst Alltag ist. Auch in Rheinland-Pfalz.

Mainz (dpa/nd). Beim Shoppen, im Parkhaus, im Bus: Kaum ein Ort in den Innenstädten, an dem sich Bürger vor den neugierigen Blicken einer Videokamera noch sicher fühlen können. Vor allem private Unternehmen bauen die Überwachung aus, wie der stellvertretende Landesbeauftragte für den Datenschutz in Rheinland-Pfalz, Klaus Globig, berichtete. Die Technik werde immer preisgünstiger, so dass sie auch für kleine Geschäfte erschwinglich sei. Auch Städte, Gemeinden und andere öffentliche Stellen interessieren sich dafür - doch für sie gelten strenge Vorgaben.

»Es gibt immer mal wieder Anfragen aus dem öffentlichen Bereich, aber wir versuchen gegenzusteuern. Und ich habe den Eindruck, das ist erfolgreich«, sagte Globig. Als Beispiel schildert er den Fall des pfälzischen Neustadt, wo vor einigen Jahren mehrere Kameras unter anderem am Bahnhof wieder abgebaut werden mussten, weil sie gegen Vorschriften verstießen. Angeblich sollte ein K...


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