Japan will Rohstoffe seiner Inseln ausbeuten

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Tokio (dpa/nd). Um die Kontrolle über rohstoffreiche Gewässer abzusichern, will Japan seine administrative Präsenz auf kleinen Inseln verstärken. Die Regierung erwäge nach den Oberhauswahlen am Sonntag die Einrichtung einer Verwaltung für 400 Inseln, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo gestern unter Berufung auf Regierungskreise. Damit wolle Japan vor allem die Kontrolle über die Rohstoffe in den Gewässern sicherstellen. Dazu sollten Untersuchungen auf den Inseln vorgenommen werden. Diese liegen größtenteils rund um die Hauptinseln Japans verstreut, vereinzelt aber auch weit davon abgelegen an den Grenzen des japanischen Territoriums. Nur etwa die Hälfte von ihnen hat einen offiziellen Namen. Laut Kyodo könnte die Regierung planen, die besitzerlosen Inseln zu verstaatlichen. Japan besteht aus rund 6000 Inseln. In den vergangenen Monaten gab es Spannungen mit China wegen der Zugehörigkeit verschiedener Eilande.

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