Friedrich will nichts wissen

Snowden beantragte politisches Asyl in Russland, Putin verlangt Mundhalten

Der von den USA als Verräter gejagte IT-Spezialist Edward Snowden hat am Dienstag einen offiziellen Antrag auf vorübergehendes Asyl in Russland eingereicht. In Berlin tagte unterdessen das Parlamentarische Gremium zur Geheimdienstkontrolle. Thema: NSA.

Edward Snowden sitzt seit über drei Wochen auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo fest. Sein Heimatland, die USA, haben seinen Reisepass für ungültig erklärt haben. Statt dem Mann, der gigantische Abhörprogramme der USA und Großbritanniens öffentlich machte, dankbar zu sein, verhindern die Regierungen in Westeuropa Snowdens Weiterreise. Wider eigenes Recht. Gestern hat Snowden nun wahr gemacht, was er bereits vor einer Woche angekündigte. Der 30-Jährige unterschrieb ein Gesuch nach temporärem Asyl und überreichte es regelgerecht in der Transitzone des Moskauer Flughafens Scheremetjewo einem Mitarbeiter der russischen Migrationsbehörde. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte zuvor sein Asylangebot erneuert, zugleich aber darauf bestanden, dass dies nur gelte, wenn der Amerikaner den USA keinen Schaden mehr zufüge.

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