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Rechte Szene in Thüringen wächst

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt (dpa/nd). Thüringens Verfassungsschutz beobachtet ein Erstarken der rechten Szene im Heimatland des früheren NSU-Trios aus Jena. Die NPD sei mitgliedermäßig um zehn Prozent gewachsen, die Zahl der Neonazis um rund 16 Prozent gestiegen, heißt es in dem am Dienstag vorgestellten Verfassungsschutzbericht. Die Gründe seien teils schwer nachvollziehbar, sagte der amtierende Verfassungsschutzpräsident Roger Derichs. Es gebe eine »krude Mischung« von NSU-verharmlosenden Verschwörungstheorien bis zu öffentlicher Duldung. Innenminister Jörg Geibert (CDU) sagte, die »Sättigung« mit dem Thema Rechtsextremismus mache es der Szene möglicherweise leichter, selbstbewusster aufzutreten. Die NPD habe Ende 2012 etwa 330 Mitglieder gehabt, zur freien Szene zählten rund 350 Neonazis.

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