Fabriziert aus Elektroschrott

Muharem Batman recycelt in Neukölln aus Müll aufwändige Kunstobjekte und Kleidungsstücke

Das Minikleid aus Elektroschrott zieht immer wieder neugierige Blicke von Passantinnen auf sich. »Einige Frauen haben es auch schon anprobiert«, sagt Muharrem Batman. Doch er träumt vor allem von einer: Lady Gaga. »Wenn sie es tragen würde, wäre ich berühmt.«

In Neukölln ist Batman - der nur rein zufällig den gleichen Namen hat wie der Comic-Fledermausmann - schon eine kleine Berühmtheit. Der Besitzer eines Computerladens zeigt seit Jahren, was sich alles aus Elektroschrott machen lässt: Köpfe mit Irokesenfrisuren aus bunten Elektrokabeln oder Leuchtdioden, mit Nasen aus Steckdosen und Augen aus elektronischen Anzeigetafeln. Kondensatoren und Prozessoren verzieren die aufwendig gestalteten Kunstobjekte ebenso wie Widerstände. Am 20. und 21. Juli bleibt das Schaufenster in der Herrmannstraße leer. Dann zeigt er seine Objekte in einer Sonderausstellung im Industriesalon Schöneweide.

Er sei der Ideengeber, sagt Batman. Die ...


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