Erneute Streiks an den Schleusen

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf (AFP/nd). An den Schleusen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen wird in der nächsten Woche wieder gestreikt. Die erneuten Arbeitsniederlegungen beginnen am kommenden Dienstag und enden am Freitag, wie die Gewerkschaft ver.di gestern mitteilte. »Mit Rücksicht auf die Binnenschiffer, die Binnenhäfen und die beteiligte Industrie geben wir die Streiks diesmal frühzeitig bekannt«, erklärte der ver.di-Fachbereichsleiter Bund/Länder in NRW, Michael Kötzing. »Sollte das Bundesverkehrsministerium versuchen, den Streik zu unterlaufen, ist diese Planung allerdings wieder hinfällig, und wir werden unsere Strategie sofort ändern und nur noch unangekündigt streiken«, fügte Kötzing hinzu.

Der Streik des Schleusenpersonals hatte in der vergangenen Woche in mehreren Bundesländern begonnen, war jedoch am Freitag ausgesetzt worden. Mit dem Ausstand wollen die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) den Druck auf die Bundesregierung erhöhen, über eine vertragliche Absicherung der Mitarbeiter beim Umbau der WSV zu verhandeln. Laut ver.di sind im Zuge dieser Umstrukturierung bis zu 3000 der insgesamt 12 000 Arbeitsplätze gefährdet.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal