Chef der großen Egos

Frank Menz war jahrelang Assistenztrainer der Basketball-Herren-Nationalmannschaft und erfolgreicher U20-Coach. Die bevorstehende EM in Slowenien wird seine erste Bewährungsprobe, seit er im Dezember 2012 den Assistenz- gegen den Bundestrainer-Chefposten getauscht hat.

nd: Wie läuft das erste EM-Trainingslager?
Menz: Ich bin sehr zufrieden. Es war sehr interessant zu sehen, in welcher Verfassung die Spieler zu uns kommen. Sechs von ihnen spielten und spielen noch in den USA. Einige hatten genug Gelegenheit zur Regeneration in mehreren Monaten Pause. Die Bamberger wiederum starteten im vergangenen Herbst direkt aus der Nationalmannschaft in eine lange Bundesligasaison und hatten nach den Playoffs nur eine Woche Urlaub. So ist die Schwierigkeit, das Training individuell zu gestalten.

Center Tibor Pleiß hat diesen Sommer als richtungsweisend bezeichnet, weil ein neuer Trainer immer mit neuen Spielsystemen einhergeht. Wie groß ist denn die Umstellung vom Team Svetislav Pesic zum Team Frank Menz?
Das ist ganz normal für die Spieler. Gerade in der Bundesliga wechseln die Trainer sehr häufig. Da gibt es fast jedes Jahr neue Trainer und neue Systeme. Daran sind die Spieler gewöhnt.

Wie sie...