Streitfrage: Wird durch englische Begriffe die deutsche Sprache verhunzt?

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In der deutschen Sprache finden sich immer mehr englische Begriffe. Fast selbstverständlich wird heute ein »Coffee to go« »geordert«, Frauen und Männer gehen inzwischen in ein »Wellness Center« und unterwegs wird mit dem »Smartphone« telefoniert, und schnell werden noch die neuesten »E-Mails gecheckt«. Der Begriff »Nerd«, der eine Person beschreibt, die ständig vor dem Computer sitzt, steht sogar im Duden, nach dem sich in Deutschland die Rechtschreibung richtet. Wer glaubt, die Anglizismen würden hauptsächlich von jungen Leuten oder einem bestimmten Großstadtmilieu gebraucht, der irrt. Sie finden in der gesamten Gesellschaft und in fast allen Altersschichten Anwendung. Sind Übernahmen aus dem Englischen die logische Weiterentwicklung der deutschen Sprache oder steckt mehr dahinter? Lässt sich dieser Prozess noch umkehren? Und gehen Wörter auf diese Weise für immer verloren?


Es debattieren Thomas Blum, nd-Feuilleton-Redakteur und Alexander U. Martens, ehemaliger ZDF-Kulturredakteur und Moderator der Sendung »aspekte«. Er arbeitet heute als Publizist.

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