Bakterien-Erbgut als Krebsquelle?

Biolumne

  • Reinhard Renneberg, Merseburg, und JoJo Tricolor, Cherville
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.
Zeichnung: Chow Ming
Zeichnung: Chow Ming

Viren schleusen ihre Erbinformation in unsere Zellen, so wie ein gemeines Computervirus sein Programm in unseren ahnungslosen PC. Ihr Erbgut übernimmt das Kommando über die Zellmaschinerie und veranlasst diese, Tausende von Viruskopien zu produzieren. Das bedeutet meist den Untergang der infizierten Zellen. Doch auch Zellen, die überleben, tragen oft die Virus-DNA in sich und geben sie an ihre Nachkommen weiter - nun aber als »schlafende Hunde«, die man tunlichst nicht wecken sollte.

So ist offenbar die sogenannte Junk-DNA entstanden; »Müll-DNA«, die für die Zelle zur Eiweißproduktion nutzlos ist. Tatsächlich nutzlos? Nun ja, wir wissen meist (noch) nicht, welchen Zweck sie hat. Eigentlich leistet sich die Natur nie ohne Sinn so einen Unfug wie die kapitalistische Überproduktion.

Können noch andere Lebewesen ihre Gene auf uns Menschen übertragen?...


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