Freude über Terrorwarnungen

US-Befürworter der NSA-Spionage sehen sich bestätigt / Kritik an Schnüffelprogrammen wächst

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die USA lassen eine Reihe von Botschaften in Afrika und dem Mittleren Osten wegen Terrorwarnungen geschlossen. Politiker loben das Überwachungsprogramm der NSA, durch welches die Sicherheit erhöht werde. Doch dessen Rolle bei den Schließungen ist umstritten.

Befürworter des umstrittenen Überwachungsprogramms des Geheimdienstes NSA haben neue Argumente. Dem Programm seien die Informationen zu verdanken, auf deren Basis die USA und europäische Staaten Botschaften geschlossen und Reisewarnungen ausgesprochen haben.

»Das NSA-Programm zeigt schon wieder seinen Wert«, erklärte der republikanische Senator Lindsey Graham aus South Carolina gegenüber CNN. »Wenn man es abschwächen will, riskiert man die Sicherheit der Menschen und setzt die Nation einem Risiko aus. Wir brauchen Maßnahmen gegen Bedrohungen. Und diese existieren und nehmen zu.« Allerdings mussten auch die Verteidiger des Überwachungsprogramms einräumen, dass die Informationen nicht stichhaltig sind. Dadurch wurden die Kritiker auf den Plan gerufen, die den Nutzen in Frage stellen. »Man geht davon aus, dass das Risiko im Mittleren Osten besteht«, so der Republikaner Peter King, Mitglied im Geheimdienstausschuss des Repräsentan...


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