Nürnberg erinnert an Synagogenzerstörung

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Nürnberg (dpa/nd). Mit einer Gedenkveranstaltung hat die Stadt Nürnberg am Freitag an die Zerstörung der Hauptsynagoge vor 75 Jahren erinnert. Mitarbeiter des Stadtarchivs schilderten mit einem Vortrag die Geschichte des früheren jüdischen Gotteshauses. Zugleich präsentierten sie bislang wenig bekannte Fotos von Bau und Zerstörung der Hauptsynagoge in der Nürnberger Altstadt. Nürnberg ist nach Angaben der jüdischen Gemeinde eine der zwei Großstädte im früheren Deutschen Reich, in denen die Nazis die Hauptsynagoge noch vor der Reichspogromnacht am 9. November 1938 hatten abreißen lassen. Der damalige Nazi-Oberbürgermeister Willy Liebl und Gauleiter Julius Streicher hatten im Vorfeld des anstehenden Reichsparteitages die Zerstörung angeordnet. Der Abbruch des das Stadtbild prägenden Gotteshauses begann schließlich am 10. August 1938 - also drei Monate vor der Zerstörung von Synagogen in den meisten anderen deutschen Städten.

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