Uhlandstraße barrierefrei

Das erste Inklusive Straßenfest schuf Bewusstsein für körperliche Behinderungen

  • Salomé Stühler
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mühsam windet sich der Rollator um die enge Kurve. Nur beschwerlich geht es für die Frau an der Gehhilfe vorwärts. Die Passanten schauen neugierig, einige bleiben stehen und lächeln. Doch es hilft niemand. In diesem Fall allerdings ist das nicht schlimm. Denn die leicht gebeugte Gestalt, die den Rollator vor sich herschiebt, ist eine gerade mal 50-jährige schlanke Frau im Sommerkleid. Eigentlich braucht sie diese Gehhilfe nicht. Sie möchte nur einmal ausprobieren, wie es ist, auf ein so unhandliches Gerät angewiesen zu sein.

Die Gelegenheit bot sich auf dem ersten Inklusiven Straßenfest, das am Wochenende in der Uhlandstraße zwischen Kurfürstendamm und Lietzenburger Straße stattfand. Unter dem Motto »Die Stadt im Fluss« verwandelten Musiker, Künstler, Akrobaten und Gastronomen die Nebenstraße in eine lebhafte Fußgängerzone. Die Idee dahinter: Niemand soll ausgegrenzt werden. Vollkommen barrierefrei sollte die Veranstaltung sei...


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