Mehr Dorsch und Hering aus der Ostsee
Fischfangmöglichkeiten für 2014 vorgestellt
Brüssel (nd). Die EU-Kommission hat am Donnerstag ihren Vorschlag für die Fischfangmöglichkeiten in der Ostsee im nächsten Jahr vorgelegt. Demnach sollen 2014 in der östlichen Ostsee mehr Dorsch und in der mittleren Ostsee mehr Hering gefangen werden können. Die zulässigen Gesamtfangmengen in der westlichen Ostsee sollen hingegen für Dorsch um 15 Prozent, für Hering um 23 Prozent gesenkt werden. Zudem schlägt die Kommission vor, die Tage auf See für Fischereifahrzeuge zu verringern.
Die EU erhofft sich davon bei allen Arten außer den Lachsbeständen eine Anhebung der Fangmöglichkeiten in der Ostsee um insgesamt zehn Prozent auf 644 000 Tonnen. Dadurch ließe sich 2014 eine Wertsteigerung um zwölf Millionen Euro auf einen Gesamtwert von rund 412 Millionen Euro erzielen.
Die Vorschläge der Kommission beruhten auf wissenschaftlichen Gutachten. Ziel sei eine sowohl kurz- als auch langfristige ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit der Fischerei in der Ostsee. Die in den vergangenen Jahren beschlossenen Kürzungen der zulässigen Gesamtfangmengen erwiesen sich dafür als wirksame Maßnahme.
Der Kommissionsvorschlag soll von den zuständigen Ministern der Mitgliedsstaaten auf der Tagung des Fischerei-Rates im Oktober beraten werden.
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