Kühl, distanziert, interessiert

Begegnungen: Rosa Luxemburg und Maxim Gorki

Mit der hier anzuzeigenden Publikation hat sich Erhard Hexelschneider, einer der besten Kenner deutsch-russischer Kulturbeziehungen, der Erinnerung an die einst als politisches Lehrstück behandelte Beziehung Lenins zu Gorki angenommen. Der Verfasser hat bereits mit seiner Studie über »Rosa Luxemburg und die Künste« (Leipzig, 2004) ein Achtungszeichen gesetzt. Doch das neue Thema barg einige Probleme, die tiefere Recherchen verlangten. Das Verhältnis der deutschen Revolutionärin zu dem weltberühmten russischen Schriftsteller war nicht besonders intensiv, schon gar nicht paradigmatischer Art - und es gab einige heikle Problemfälle. So war Hexelschneider gut beraten, erst einmal mit nüchterner Systematik die elementaren Fragen abzuarbeiten: Welche Werke Gorkis hatte Rosa Luxemburg gelesen? Welches Gorki-Bild hatte sie?

Als fleißige Leserin der sie stark interessierenden zeitgenössischen russischen Literatur machte sich Rosa Luxem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.