Letzter Wille

KINDERBUCH

  • Udo Bartsch
  • Lesedauer: 2 Min.

Opa ist tot, die Familie trauert. Die 13-jährige Carla erwacht aus ihrer Lethargie, als sie einen Abschiedsbrief findet, in dem der ehemalige Seemann ihr seinen letzten Willen anvertraut: Er möchte wie ein Wikinger bei Sonnenuntergang in einem brennenden Boot bestattet werden! Er wisse, schreibt Opa, dass dies gegen das Gesetz sei. Ein symbolisches, brennendes Minifloß wäre deshalb auch sehr schön.

Natürlich kennt ein Großvater seine Enkelin, und so wird er wohl geahnt haben, dass Carla trotz Verbots gemeinsam mit ihren zwei jüngeren Geschwistern sämtliche Hebel in Bewegung setzt, um seinen Wunsch zu erfüllen. Doch wie sollen die Kinder ein schweres Schiff ans Flussufer transportieren? Wie hieven sie es ins Wasser? Wie passen sie dabei genau den Scheitelpunkt der Flut ab? Und vor allem: Wie entführen sie den Sarg aus dem Bestattungsinstitut?

Trotz schräger Vorkommnisse behandelt die Geschichte das Thema Tod keinesfalls respektlos. Auch Trauer bekommt ihren Raum, immer wieder. Das Abenteuer bringt die Geschwister ihrem Opa noch einmal näher. Während sie viel über seine Vergangenheit lernen, erwächst etwas Neues für die Zukunft. Für ihre Mission benötigen sie Hilfe und gewinnen Verbündete und Freunde.

Ally Kennen, Wie Großvater ein Wikinger wurde, dtv junior, 300 Seiten, 14,95 Euro (ab 10 J.)

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