»Kooommm, hol dir den Aaaal!«

Seeadler vor der Linse - mit Ranger Fred Bollmann auf Fotopirsch im Naturpark Feldberger Seenlandschaft

  • Harald Lachmann
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die Sonne erhebt sich soeben hinter der Kieferngruppe, die die kleine Halbinsel zum See hin abschließt. Glutrot steht sie in den Baumspitzen und erhellt so auch etwas die Stelle in einem der Wipfel, in der sich matt der Seeadlerhorst abzeichnet. Aber wohl nur Fred Bollmann kann die Riesengreife wirklich schon ausmachen. Er steht am Steuer seines weißen Elektrobootes, das fast geräuschlos über das orange schimmernde Wasser im Naturpark Feldberger Seenlandschaft gleitet. »Dort links sitzt Aalfred, das Männchen«, verrät er. »In der Mitte, direkt im Nest, steht der Jungvogel - und rechts, etwas höher, erkennt man das deutlich größere Weibchen.« Bollmann braucht dazu nicht einmal sein Fernglas.

Die Handvoll Hobbyfotografen an Bord zückt die Kameras. Alle haben schwere Teleobjektive davor geschraubt. Aber zum Fotografieren ist es noch zu dunkel und der Vogel zu weit weg. Dafür aber tut sich schon einiges auf dem Wasser. Ein Schwanen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.