Der Friedenstag in Aktion

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Berlin (nd). In Großbritannien wurde bereits im 19. Jahrhundert ein Friedenstag gefeiert. Nach Deutschland gelangte die Idee erst später: SPD und Gewerkschaften erklärten nach dem Ersten Weltkrieg den 1. August in Erinnerung an den Kriegsbeginn 1914 zum Friedenstag. Der Deutsche Gewerkschaftsbund griff die Tradition nach 1945 in der Bundesrepublik wieder auf. Unter dem Motto »Nie wieder Krieg« riefen Gewerkschaften erstmals 1957 am 1. September zu Aktionen auf und kürten diesen zum Antikriegstag.

In der Deutschen Demokratischen Republik wurde der 1. September seit Beginn der 1950er Jahre als »Tag des Friedens« oder auch als »Weltfriedenstag« begangen. In Versammlungen und Kundgebungen wurde öffentlich dazu aufgerufen, sich für den Weltfrieden zu engagieren.

Gewerkschaften und Friedensorganisationen haben für dieses Wochenende deutschlandweit zu Aktionen aufgerufen. Unter anderem lädt der DGB am Samstag zur Gedenkveranstaltung »Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg« nach Essen. In Bochum demonstriert das Bochumer Friedensplenum gegen Bundeswehrpräsenz auf der Berufsbildungsmesse, in Düsseldorf wird zur Mahnwache »Unsere Stimme gegen den drohenden Krieg gegen Syrien« aufgerufen. In Hamburg treffen sich Kriegsgegner am sogenannten »Nazi-Kriegsklotz« für eine Friedensdemo.

Termine: www.friedenskooperative.de/termdat.htm

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