Finanzsteuer verzögert sich erneut

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Stuttgart (AFP/nd). Die Einführung der geplanten Finanzsteuer auf Börsen- und Kapitalmarktgeschäfte in Teilen der EU rückt einem Zeitungsbericht zufolge immer weiter in die Ferne. »Die Gespräche in Brüssel kommen nicht voran«, zitierte die »Stuttgarter Zeitung« aus deutschen Bankenkreisen. Es sei zweifelhaft, ob die Umsatzsteuer auf Finanzgeschäfte jemals in Kraft treten werde, sagte ein hochrangiger Bankenvertreter dem Blatt. Grund dafür seien schwierige Abgrenzungsprobleme. Auch innerhalb der schwarz-gelben Koalition wachsen demnach die Vorbehalte. »Die Finanztransaktionssteuer war von Anfang an ein abstraktes Thema - in der Umsetzung ist die Steuer ein Graus«, sagte der FDP-Finanzpolitiker Volker Wissing. »Kein Mensch weiß, wie die Steuer sinnvoll ausgestaltet werden kann«, sagte Wissing, dessen Partei dem Vorhaben von Anfang an skeptisch gegenüber stand.

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