Am Brunnen hinter dem Hause

Woher der Bahnhof Gesundbrunnen seinen Namen hat

Wieso heißt die Jungfernheide Jungfernheide? Fanden im Springpfuhl früher Weitsprungwettbewerbe statt? Erschienen den Erbauern des Engelbeckens göttliche Lichtgestalten? - Die Serie »Ortsgeheimnis« erkundet die verschiedensten Orte und die Herkunft ihrer Namen. Der folgende Teil spielt in Gesundbrunnen.

»Zwischen Graffiti besprühten Wänden und Arbeitsamt«, eher nüchtern charakterisiert Alin, Schülerin des Diesterweg-Gymnasiums in Berlin-Gesundbrunnen, in ihrem Gedicht den Weddinger Ortsteil. Die lyrischen Zeilen grüßen den Neuankömmling von einem großen blauen Plakat im Bahnhof Gesundbrunnen. Eingezwängt zwischen zwei wuchtigen Einkaufskomplexen bildet der Bahnhof die Lebensader des gleichnamigen Stadtteils, der fast 87 000 Menschen ein Zuhause bietet.

Bereits seit 1932 verkehrt hier mit der U-Bahn-Linie D (Gesundbrunnen-Neukölln Bahn), die spätere U 8. Heute wird sie von den Ringbahnzügen der S-Bahn ergänzt. Außerdem geht es beispielsweise per Intercity auf die Ostseeinsel Usedom, und auch der ICE nach München verlässt den Bahnhof mehrmals täglich.

Die Suche nach dem Namensursprung führt weiter nördlich. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Badstraße eine Vergnügungsmeile mit Biergärten und Ausflugslokalen. Der geschäfti...


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