Hindu-Tempel geweiht

Mehr als 1000 Gäste beim Ritual im Neuköllner Ortsteil Britz

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/epd). Am Wochenende gab es ein zweitägiges Fest zur Einweihung des ersten frei stehenden Hindu-Tempels in Berlin. Dieser Tempel der tamilische Hindugemeinde wurde in vier Jahren Bauzeit im Neuköllner Ortsteil Britz errichtet.

Auch wegen des guten Wetters sei der Besucherandrang mit mehr als 1000 Gästen größer ausgefallen als erwartet, sagte Nadarajah Thiagarajah vom Verein Berlin Hindu Mahasabhai. »Wir hatten mit 500 bis 600 Gästen gerechnet.« Am Sonntag weihte ein Priester mit einem Ritual den Tempel. Zu der Zeremonie reisten Geistliche aus Deutschland und auch ein Priester aus Indien an. SPD-Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky kam ebenfalls zur Tempelweihe an der Riesestraße.

Die Mahasabhai-Gemeinde ist seit 20 Jahren in Berlin ansässig und zählt rund 600 Mitglieder, meist Bürgerkriegsflüchtlinge aus Sri Lanka. Finanziert wurde der 800 000 Euro teure Neubau durch Spenden und einen Bankkredit. Über einer rot-weiß-gestreiften Fassade erheben sich farbenfroh bemalte Aufbauten. Zwei Türme sind mit Ornamenten, Tierfiguren und Göttergestalten geschmückt. Über dem Eingang thront Namensgeber Murugan. Er gilt als Hauptgott der Tamilen und wird auf einem Pfau sitzend und mit einem Speer dargestellt.

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