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Der Untergang der FDP wurde in der Geschichte der Bundesrepublik schon oft prophezeit. Aber irgendwie haben die sogenannten Liberalen immer wieder die Kurve gekriegt. Weshalb sie manchmal zu Übermut neigen. Man denke nur an die Kraftmeierei von Westerwelle nach der letzten Bundestagswahl. Oder an diverse Entgleisungen Röslers gegenüber der Kanzlerin. Aber vielleicht haben die Jungs von der FDP deren Gedächtnis unterschätzt. Merkel hat ihnen nicht nur all die Ungezogenheiten, sondern auch die Zweitstimmenkampagne in Niedersachsen nicht vergessen, die der CDU den Wahlsieg kostete. Diesmal sind der FDP-Chef und all seine Intimfeinde in der Partei ganz auf sich allein gestellt. Das ist für sie neu. Und verschärfend kommt hinzu, dass sie - anders als ihr nicht mehr ganz so junger Spitzenkandidat Brüderle, der im diesjährigen Wahlkampf gleich zweimal schmerzhaft stürzte -, den freien Fall in die Bedeutungslosigkeit bislang überhaupt nicht geübt haben. Das muss sich ändern. oer

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