Priesterseminarist darf bleiben

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Bamberg/Würzburg (epd/nd). Nach der Antisemitismus-Affäre im Würzburger Priesterseminar bleibt es bei zwei Rausschmissen. Der dritte Beschuldigte, der die Teilnehmer der Anti-Rechts-Demonstration »Würzburg ist bunt - nicht braun« am 1. Mai dieses Jahres pauschal beleidigt hatte, darf bleiben. Ein Sprecher des Erzbistums Bamberg sagte dem epd am Dienstag, der Mann habe »glaubwürdig sein Bedauern« ausgedrückt, sich »undifferenziert und missverständlich« geäußert zu haben. Er sei nicht gegen die Demo an sich gewesen, »sondern gegen einige«, die sie »für eigene Zwecke« hätten gebrauchen wollen. Josef Schuster, Vizepräsident des Zentralrates der Juden, sagte, die Entscheidung des Erzbischofs sei für ihn »nicht voll nachvollziehbar«. Die Beschimpfungen des jungen Mannes gegen die Teilnehmer der Demonstration könnten gar nicht missverstanden werden.

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