Kein Aufschub für Kenyatta-Prozess

  • Lesedauer: 1 Min.

Den Haag (AFP/nd). Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta muss sich wie geplant ab 12. November vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten. Die Richter lehnten am Dienstag einen Antrag der Verteidigung auf Verschiebung des Verfahrens ab. Sie argumentierten, die Anwälte hätten genügend Zeit zur Vorbereitung gehabt. Der Prozess war schon einmal auf Antrag der Verteidigung verschoben worden. Ursprünglich sollte er im Juli beginnen.

Kenyatta muss sich wegen der gewaltsamen Ausschreitungen nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl 2007 für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Auch sein Stellvertreter und damaliger Rivale William Ruto soll in die ethnischen Unruhen verwickelt gewesen sein, bei denen mehr als 1100 Menschen getötet und Hunderttausende in die Flucht getrieben wurden. Ruto wird seit 10. September vor dem Internationalen Strafgericht der Prozess gemacht. Allerdings wurde der Prozess wegen des blutigen Angriffs auf ein Einkaufszentrum in Nairobi um eine Woche vertagt.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal