nd-aktuell.de / 27.09.2013 / Politik / Seite 14

Intensive Ermittlungen in Chemnitz

Chemnitz (dpa/nd). Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen in der sächsischen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Chemnitz laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. »Zunächst mal muss geklärt werden, wer Täter, wer Opfer und wer Zeuge ist«, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bisher ist unklar, welche der mehreren hundert Heimbewohner aus Nordafrika und der Russischen Föderation an den Tätlichkeiten in der Nacht zum Mittwoch beteiligt waren. Dabei waren 21 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzung und Brandstiftung. Die Hintergründe des Vorfalls liegen nach wie vor im Dunkeln. In dem Heim habe es schon geraume Zeit Probleme gegeben. Die Polizei war nach Angaben des Sprechers im letzten Vierteljahr mehrfach wegen Streitigkeiten geringeren Ausmaßes dort. Die Gewalteskalation war der bisher schwerste Vorfall dieser Art.