nd-aktuell.de / 28.09.2013 / Brandenburg / Seite 15

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Für die Stadtmission entwerfen Designer Kleidung und Accessoires aus gebrauchten Stoffen

(epd/nd). Die Berliner Stadtmission eröffnet am 18. Oktober ihren ersten Modedesign-Laden. Unter dem Namen »Water to wine« sollen Produkte aus eigener Kollektion verkauft werden, sagte der Leiter der stadtmissionseigenen »Komm-Und-Sieh«-Kette, Jost Berchner, dem epd. In Zusammenarbeit mit jungen Designerinnen hatte die Stadtmission seit November 2012 das gleichnamige Modelabel gegründet. Dessen Produkte werden ausschließlich aus alter Kleidung gefertigt, die der Stadtmission gespendet wurde.

Unter dem Modelabel entwickelte die Designerin Luise Barsch eine Kollektion von Taschen, Schürzen, Schlüsselanhängern, Tüchern und weiteren Accessoires. Bei dem Verfahren, dass sich »Upcycling« nennt, verwenden Designer alte Stoffe als Grundlage für neue Entwürfe.

Das Geschäft werde auch Kleidung anderer »Upcycling«-Designer anbieten. Alle Einnahmen kämen der Arbeit der Berliner Stadtmission zugute. Die »Komm-Und-Sieh« gemeinnützige GmbH betreibt bereits sieben Second-Hand-Läden, in denen gespendete Kleidung verkauft wird. »Water to Wine« wird das achte Geschäft der Kette, allerdings der einzige Designer-Laden mit eigenem Label, sagte Berchner.