nd-aktuell.de / 05.10.2013 / Brandenburg / Seite 16

Zehn Jahre Filmfest in Eberswalde

Eberswalde (dpa). Zehn Jahre »Provinziale« - die diesjährige Jubiläumsausgabe des Filmfests Eberswalde beginnt an diesem Samstag. Filmfreunde können bis zum 12. Oktober mehr als 50 Filme in der Stadt nordöstlich von Berlin sehen. In diesem Jahr steht im Wettbewerb rund 10 000 Euro an Preisgeld zur Verfügung. Erstmals wird es außerhalb des Wettbewerbs die Rubrik »Heimatfenster« geben: Menschen aus der Region haben Beiträge über ihren Landstrich gedreht. »Das ist sehr sehenswert«, sagte Andreas Gläßer von der Organisationsleitung. Erwartet würden wie in jedem Jahr etwa 2000 Besucher.

»Zehn Jahre ist sicher feierwürdig. Eine Retrospektive wollen wir aber nicht machen«, erklärte Gläßer. Es gelte, nach vorne zu blicken - zum Beispiel mit dem neuen »Heimatfenster«. Geblieben ist der seit 2008 gesetzte Schwerpunkt Provinz. Insgesamt 44 Dokumentar-, Spiel- und Animationsfilme zum Thema laufen im Wettbewerb, weitere Beiträge sind in anderen Kategorien zu sehen.

Zur Fest-Eröffnung (19 Uhr) läuft »MansFeld« von Regisseur Mario Schneider. Es geht um drei Kinder aus einem kleinen Ort im Mansfelder Land (Sachsen-Anhalt) und die Traditionen dort. »Mansfeld ist ein Film über das Spannungsfeld von Alltag und Tradition und über die alternativen Erfahrungswelten, die darin zu finden sind«, heißt es in der Ankündigung. Eingereicht wurden nach Veranstalterangaben mehr als 800 Filme aus fast 60 Ländern.

Am 12. Oktober endet das Festival unter der Leitung von Kenneth Anders mit der Preisverleihung. Im vergangenen Jahr gewann den mit 2500 Euro dotierten Hauptpreis im internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm der deutsche Beitrag »Fremd« von Miriam Faßbender.