Beruf: Zapfenpflücker

Stefan Teschke erntet Baumsamen bis in 45 Metern Höhe - meist in den Wäldern Brandenburgs

In luftiger Höhe holen Zapfenpflücker wie Stefan Teschke die reifen Samen von Bäumen. Aus denen wird Saatgut für die Forstwirtschaft. Im Herbst hat der geübte Kletterer viel zu tun - ein Bericht aus Brandenburg.

Prenzlau/Gühlen Glienicke. Per Katapult schießt Stefan Teschke ein Seil in eine stattliche Linde im Stadtwald von Prenzlau in Nordbrandenburg. An dem klettert er langsam nach oben - Ast für Ast bis in den Wipfel. Dort angekommen schneidet er, gesichert mit einem Klettergurt, mit einer Schere die zarten Spitzen der Äste mit den Samen ab. Der 34-Jährige ist Zapfenpflücker. Ein wichtiger Beruf, denn die Zapfen werden zur Aufforstung gebraucht. Nötig ist das bei Bäumen mit kleinen Samen wie Ahorn und Linde. »Eicheln kann man auch vom Boden sammeln«, sagt Teschke.

400 Kilogramm pro Tag

Der gelernte Forstwirt aus der Nähe von Prenzlau macht den Job schon seit 13 Jahren. Ungefährlich sei es nicht, erzählt er. »Wenn Wind aufkommt, wird man da oben ganz schön durchgeschüttelt.« Etwas Schlimmes passiert sei ihm aber zum Glück noch nicht. »Sicherheit geht vor«...


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