Nordost-Flüchtlingsrat für dezentrale Unterbringung
Schwerin. Der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern fordert mehr Personal für die Betreuung von Flüchtlingen in eigenen Wohnungen. Einen entsprechenden Antrag von Linkspartei und Grünen hatte der Landtag am Donnerstag mit dem Stimmen der Regierungsmehrheit aus SPD und CDU abgelehnt. »SPD und CDU sprechen sich für eine Willkommenskultur aus, handeln aber nicht danach«, kritisiert Flüchtlingsrat-Sprecherin Ulrike Seemann-Katz. Aufgrund mangelnder Kapazitäten werden im Nordosten immer mehr Flüchtlinge außerhalb zentraler »Heime« untergebracht. Dies begrüßt der Flüchtlingsrat im Grunde. Doch dürfe die aus der Not geborene dezentrale Unterbringung nicht dazu führen, die Flüchtlinge mit ihrer gesellschaftlichen Integration alleine zu lassen. nd
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