Dreht auf. Ist aber kein Aufschneyder

Werner Schneyder als Gast bei Gregor Gysis Sonntagsgesprächen am Deutschen Theater Berlin

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Er ist Provinzler. Toll. »Man lebt abgeschieden, hat für nichts Vergleiche und ist also mit achtzehn gebildet.« Ende des Lebens. Der erste Lacher an diesem Sonntagvormittag. »Gregor Gysi trifft Zeitgenossen« (ja, wen eigentlich sonst?!), diesmal: Werner Schneyder. Den Kabarettisten, den Schauspieler, den Schriftsteller, den Regisseur, den Sänger, den Liedtexter, den Aphoristiker, den Übersetzer, den Drehbuchschreiber, den Essayisten, den Reporter, den Kolumnisten - den Allrounder. Den hochgeschossen Souveränen, den zwei doch offenkundig entgegengesetzte Prinzipien bewegen. »Man soll nichts tun, was man nicht kann.« So das eine Prinzip. Das andere (er charakterisiert damit seinen legendären Kollegen Sammy Drechsel - und natürlich auch sich): »Man muss von nichts eine Ahnung haben, wenn man nur einen untrüglichen Instinkt für Qualität hat.« Es scheint, dieser Mann passt bei all dem, was er himmlisch gut tut, doch höllisch auf, dass se...


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