nd-aktuell.de / 25.10.2013 / Politik / Seite 12

Nordosten verliert in fünf Jahren 67 000 Einwohner

Schwerin. Die Einwohnerzahl Mecklenburg-Vorpommerns sinkt scheinbar unaufhaltsam: Im ersten Halbjahr verlor der Nordosten weitere 0,2 Prozent seiner Bevölkerung. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Schwerin mitteilte, sank die Zahl der Einwohner um 3428 auf 1 596 899. Immerhin ist die Abwanderung kein Problem mehr. Erstmals seit 1998 zogen in einem ersten Halbjahr mehr Menschen nach Mecklenburg-Vorpommern, als dem Land den Rücken kehrten. Das kleine Wanderungsplus beträgt dem Amt zufolge 711 Personen. Allerdings starben 4350 Menschen mehr als geboren wurden. Und die Geburtenzahl ist rückläufig: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erblickten im Nordosten 5816 Babys das Licht der Welt und damit 1,9 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch die Zahl der Eheschließungen ging zurück - um fünf Prozent. Im Jahr 2008 hatte das Land noch 1 664 356 Einwohner. Binnen fünf Jahren hat Mecklenburg-Vorpommern damit etwa so viele Einwohner verloren wie in der drittgrößten Stadt des Landes, in Neubrandenburg, leben. dpa/nd