Geteilter Mindestlohn stößt auf Ablehnung
Berlin. Bei den ostdeutschen Ministerpräsidenten stößt ein unterschiedlicher Mindestlohn im Westen und im Osten Deutschlands auf entschiedenen Widerstand. »Kein Ost-Ministerpräsident wird einen Mindestlohn akzeptieren, der sich an der alten DDR-Grenze orientiert«, sagte Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) der »Bild«-Zeitung. Allerdings wandte er sich generell gegen einen vom Staat gesetzlich festgelegten Mindestlohn. Auf einem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde beharrte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD). In der »Super-Illu« lehnte auch er eine Ost-West-Differenzierung ab. In den vergangenen Tagen war von einer angeblichen Verständigung zwischen Union und SPD die Rede gewesen, die eine stufenweise Angleichung eines Mindestlohns in Ost und West vorsehe. AFP/nd
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