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Offener Führungskampf bei den tschechischen Sozialdemokraten

  • Lesedauer: 1 Min.

Prag. Nach dem schwachen Abschneiden der Sozialdemokraten (CSSD) bei der Parlamentswahl in Tschechien ist in der Partei ein heftiger Personalstreit entbrannt. Die CSSD wurde mit 20,45 Prozent der Stimmen zwar stärkste Partei, blieb aber weit hinter der gesteckten Zielmarke von 30 Prozent zurück. Das Präsidium habe Parteichef Bohuslav Sobotka aufgefordert, persönliche Konsequenzen aus dem Wahlergebnis zu ziehen, bestätigte die Partei am Montag. Sobotka lehnt einen Rücktritt vor dem nächsten Parteitag ab. Er müsse seiner Verantwortung gegenüber den Wählern nachkommen, sagte der 42-Jährige. Der Führungskampf zwischen Sobotka und dem CSSD-Vize Michal Hasek hat sich damit deutlich verschärft. Der beliebte südmährische Kreishauptmann Hasek habe seinen Parteichef bereits aus dem Gremium für die Sondierungsgespräche hinausmanövriert, berichteten Medien. Der Überraschungssieger der Parlamentswahl, der Milliardär Andrej Babis, zeigte sich unterdessen zur Duldung einer Minderheitsregierung von Sozialdemokraten und Christdemokraten (KDU-CSL) bereit. dpa/nd

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